Diesmal, im Jahr 2023, war alles anders. Die Durchführung der Bärlauchtour wandelte sich von einer Best Of Tour zu einer Wetter April Tour. Wir mussten die Tour insgesamt 4 Mal verschieben. Schlechtwetter, Verletzungen oder Buchungslage machten uns mehrmals einen Strich durch die Rechnung. Aber es gab natürlich ein Happy End. Und so könnt nun auch ihr einige Einblicke gewinnen. Am Ende des Beitrages erfahrt ihr auch wie diese Tour zu Ihrem Namen kam.
Bunte Frühlingsblumen und ein bunter Mix aus Bikern
Unsere Gruppe, eine bunte Mischung aus erfahrenen Mountainbikern und neugierigen Abenteurern, war bereit, die Höhen und Tiefen des Friaul zu erkunden. Was diese Tour besonders machte, war die Vielfalt der Fahrer: einige bevorzugten konventionelle Mountainbikes, während andere die Kraft von E-Bikes nutzten. Diese Kombination schuf eine dynamische Atmosphäre, in der jeder sein eigenes Tempo fahren und dennoch gemeinsam das Abenteuer genießen konnte.
Dass diese Strecke nicht nur bei Mountainbikern beliebt ist, sieht man am oberen Bild. Motocross-Begeisterte kommen hier auch auf ihren Spaß. Mit 1200 Höhenmetern vor uns, begannen wir unsere Auffahrt auf Forststraßen, die sich durch dichte Wälder schlängelten. Die sanfte Brise und der Duft von Kiefern begleiteten uns auf unserem Weg nach oben, während wir uns langsam dem Gipfel näherten. Wer sein Rad liebt, trägt, oder so ähnlich. Die letzten Meter auf den Gipfel mussten wir die Räder tragen. Doch das hat sich definitiv ausgezahlt!
Die Aussicht, die sich uns bot, war einfach atemberaubend – endlose grüne Täler und majestätische Gipfel, die sich am Horizont erstreckten. Auch die Wolken am Himmel minderten dieses tolle Erlebnis nicht. Ganz im Gegenteil: Die einzigartige Stimmung und die erkämpften Meter werden uns diese Tour nicht so schnell vergessen lassen.
Einzigartige Abfahrten und atemberaubende Natur
Doch der eigentliche Höhepunkt unserer Tour war die Abfahrt. Geniale Singletrails und herausfordernde Steinfelder – eine wahre Freude für jeden Mountainbike-Enthusiasten. Mit einem Adrenalinschub und einem breiten Grinsen auf dem Gesicht rasten wir die Pfade hinunter, immer auf der Suche nach der nächsten aufregenden Kurve oder dem nächsten spannenden Abschnitt.
Diese Tour macht richtig Laune! Oder Bock, wie es bei uns in Kärnten heißt. Der Mix der Schwierigkeitsstufen, die atemberaubende Landschaft und die tolle Gruppendynamik verschafften uns einen wunderschönen Tag.
Bärlauchtour - Aber warum eigentlich?
Ganz klar. Wegen dem Bärlauch. Auch bekannt als Allium ursinum (ja wir sind teilweise auch Pflanzenexperten xD), ist dies eine essbare Pflanze, die zur Familie der Lauchgewächse gehört. Und sie wächst dort einfach in unglaublichen Mengen. Der Duft in diesen Feldern kann kaum mit Worten beschrieben werden. Auch wen man davon kein Fan ist, geht der Anblick der blühenden Felder wahrscheinlich an keinem spurlos vorüber. Und wen man ihn mag und gerne isst, hat man die Möglichkeit so viel man tragen kann mitzunehmen um daheim die verschiedensten Speisen zuzubereiten. PS: Normalerweise pflückt man den Bärlauch noch vor dem Blühen.
Wenn du Lust auf so eine Tour hast, haben wir gute Nachrichten.
Wenn du den Frühlingstermin verpasst hast, kannst du die Tour natürlich jederezit bei uns anfragen auch zu einem anderen Zeitpunkt für eine individuelle Gruppenbuchung. Warum? Die Tour macht auch ohne Bärlauch verdammt viel Spaß. Wir empfehlen jedoch einen Termin im Frühling oder Herbst, weil im Sommer ist die Durchquerung der Felsschlucht ein gefühlter Backofen auf maximale Hitze gedreht.
Text: Pascal Sadjina
Fotos: Herwig Kamnig
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