1000 Dezember Spitzkehren später

1000 Dezember Spitzkehren später

Ein ganz normaler Tag in meinem Leben? Nein! Damals, am 18.12.2016 machte ich nämlich meine erste Bikebergsteigen Tour mit Herwig und Florian. Der Berg, cima di Terrarossa, 2375 m hoch mit gefühlten 1000 Serpentin in einem südseitigen Steilhang der Julischen Alpen. Ich kannte den Berg bereits, allerdings nur zu Fuß.

Gute Stimmung, gutes Wetter

Ich kannte die zwei an dem Tag noch nicht lange. Woher wir uns kennen, weiß heute niemand so genau, aber das war auch Nebensache. Das Wetter war perfekt. Die Stimmung ebenso und somit verging auch der Aufstieg wie im Flug. Das einzige was uns noch Sorgen machte waren die Schneefelder weiter oben im Hang. Ob sie uns wohl am Gipfelsturm hindern werden?  Die Antwort darauf wartete im oberen Drittel des Berges. Dort angekommen, versperrte uns ein größeres teilweise vereistes Schneefeld den Aufstieg. Dahinter folgten noch weitere, so die Wanderer die von oben mit Harscheisen herunter kamen. Was nun?

 

 Nach der Arbeit kommt der Spaß

Wir beschlossen hier umzukehren und uns als nächstes die Abfahrt vorzunehmen. Wir adjustierten uns und nahmen noch einen Snack zu uns. Jojo, der Trailhund von Herwig, machte es sich neben mir bequem uns genoss mit mir gemeinsam die Aussicht. Für sie wird die ''Abfahrt'' ein Spaziergang werden. Wenig später waren wir soweit. Wir hatten alle unsere Kameras dabei um ein paar Fotos zu schießen. Da und dort blieben wir stehen, um Fotos vom jeweils anderen zu machen oder selbst vor der Linse zu landen. Das minderte jedoch keineswegs die Euphorie, welche diese Abfahrt mit sich brachte. Diese war spannend, gespickt mit Schlüsselstellen, dazwischen immer wieder kleinere Schnee- und Eisfelder.


Alles eine Frage der Technik

Ich war damals noch nicht so Spitzkehren-affin wie es Herwig und Florian waren, deswegen musste ich hie und da mal absteigen. Trotzdem konnte auch ich ein paar schwierige Passagen sicher bewältigen. Dieses Gefühl war einfach unbeschreiblich. Die gesamte Abfahrt war einfach atemberaubend. Man darf sich keine Sekunde der Unachtsamkeit erlauben, muss immer zu 100% fokussiert sein. Wir genossen jeden einzelnen Meter dieses einmaligen Trails. Nach dem Serpentinen-Teil folgte eine angenehme, flowige Abfahrt zur Hütte und weiter zum Parkplatz.

Blick auf den Berg und unsere Tour

Am Parkplatz angekommen haben wir noch diskutiert, welches Schneefeld uns letztendlich den Strich durch den Gipfelsieg machte. Wir konnten nur mutmaßen, aber das machte auch keinen Unterschied, denn diese südseitige Tour Mitte Dezember war ein voller Erfolg da wir 99% des Trails fahren konnten.

Text: Thomas Terschan
Fotos: Thomas Terschan, Florian Maierhofer, Herwig Kamnig

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